Wir 21. Jahrhunderkünstler sind nur eine Karikatur des altgemeinten Künstlergestus.

Hat denn je einer die tatsächliche Bestimmung seines Lebens gefunden? (Roman Opalka)

Wenn du schlaflos herumliegst und daran denkst, wie lächerlich das alles ist, bekommst du dann eine Antwort auf das Warum?

Tiefste Zufriedenheit

All diese Jahrmillionen
vor und hinter mir
Dankend
diesem speziellen Stern
inmitten meines Blutes
pulsiert das Lachen
des Universums.

Gedankenkostrukteure

Diese Geschichtengötter
Immer bla – immer wieder bla
von Stern zu Stern
im Dickicht des Rausches
des verdorbenen Nebels
der Unsicherheit
leuchtet grell und dumpf
zugleich
das Wachsein.

 

Fake

ein Wort, das so langsam unseren Zeitgeist zusammenfasst.

Was ist mein Lebenswerk?

Was hat ein Wal mit einem Lagerfeuer zu tun?

Im Auge des Betrachters.

"Ich sehe nur von einem Punkt aus", sagt Lacan, "bin aber in meiner Existenz von überall her erblickt."

Reine Abstraktion

gibt es ebenso wenig wie die reine Wahrnehmung. All das ist kulturell konditioniert, historisch und politisch aufgeladen.

Ernsthafte Kommunikation

Unabhängig von allen neuen Technologien und Futurebuzzwords 4.0, ist es und wird es immer der Mensch sein, der wahrhaftig kommuniziert. Alles andere ist Hilfestellung, Bequemlichkeit, Arbeitserleichterung und Unterstützung.

Was ist schon der Erfolg

Ich existiere im tun und nehme all die Schönheit in mich auf. Atme das Leben ein. In mir nur pures Sein.

Goethe

Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehen.

wo sind die isms –

Wenn die Welt ohnehin alle Grenzen einbüßt, wofür braucht es dann Grenzverletzer? So schreitet die Normalisierung des Außergewöhnlichen kraftvoll voran. Heute ist der Künstler keine Ausnahmegestalt, weil jeder die Ausnahme sein will.